Kommentare zu den Variablen
J.10 Strassen- und Staatsausgaben 1825–1918
Allgemeine Bemerkungen zu den Strassen- und Staatsausgaben 1825–1918
Das Themendossier «Strasseninfrastruktur und –kosten im 19. Jahrhundert bis 1920» gibt weitreichende Informationen zu diesen Datenreihen, weshalb wir uns hier auf rudimentäre Hinweise zu den Variablen beschränken. Die Reihen beinhalten kantonsweise ab 1825 (oder je nach Kanton später) bis 1918 die Strassenausgaben einerseits, das Total der Staatsausgaben andererseits.
Die Werte wurden in einem von ViaStoria im Jahr 2004/2005 durchgeführten historisch-statistischen Projekt erhoben. Dieses erfasste aus arbeitsökonomischen Gründen mit wenigen Ausnahmen nur gedruckte Staatsrechnungen und Verwaltungsberichte. Die Daten sind grundsätzlich sehr vorsichtig zu interpretieren, insbesondere auch bei interkantonalen Vergleichen, da die kantonalen Rechnungslegungen differierten.
Die Werte vor 1850/52 wurden in einer der folgenden älteren Währungen ausgewiesen:
- Alte Franken (AG, BE, BL, BS, FR, LU, NE, SO, SZ, VD, VS, ZG, ZH)
- Gulden (GL, SG, SH, TG)
- Livres (NE)
- Lira (TI)
- Französische Francs (GE)
- Alte Franken (aFr.) : neue Franken (Fr.) = 1 : 1.41
- Gulden (Gld.) : neue Franken (Fr.) = 1 : 2.1
- Livres : neue Franken = 1 : 1.41
- Lira : neue Franken = 1 : 0.71
- Französische Francs : neue Franken = 1 : 1
- Beilage 2 zum Schlussbericht der Münzumwandlung, in: Bundesblatt 1853, 2, 92ff.
- Bundesgesetz betreffend die Ausführung der schweizerischen Münzreform, 7. Mai 1850, in: Bundesblatt, Bd. 2, Heft 23, 30–38.
- Platel, Edmund: Münzwesen, Artikel in: Volkswirtschafts-Lexikon der Schweiz, Bd. 2, Bern 1889, 466–500, v.a. Tabelle 478f.
- Rapport du Conseil d'Etat sur les comptes du Canton et de la ville de Genève 1840–1918, Rapports Financiers du Conseil d’Etat, BA10, Archives GE.
- Reinhard, Chr.: Der Bündnerische Geschäftsträger, Chur 1845.
- Umrechnungssätze der Lira: Mitteilung von Giorgio Bellini.
- Verordnung betreffend den Tarif über die Einlösung der alten schweizerischen Münzen, 26. März 1851, in: Bundesblatt, Bd. 1, Heft 18, 335–339.